Insel

Dokumentarfilm

 

 

Helgoland. Unbeeindruckt vom Geschehen auf dem Festland bahnt sich das Leben hier seinen Weg nach ganz eigenen Regeln, und lässt einem das Inselgefühl spürbar in die Glieder fahren. Hektik, Stress und Lärm haben hier noch nicht die Oberhand gewonnen, und immer noch sind es die Elemente Wind, Erde und Wasser, die den Lauf der Dinge maßgeblich bestimmen. Der Film zeigt das Abenteuer Ruhe und zeichnet das Bild einer Insel, ihrer Gesichter und Eigenarten.

Mitten aus den rauen Fluten der Nordsee erhebt sich Deutschlands einzige und einzigartige Hochseeinsel Helgoland. 70 Kilometer vom Festland entfernt strotzte das mächtige, rote Felsmassiv Kriegen und Stürmen. Die Insel überdauerte, nach Auslöschungsversuchen der Engländer durch unzählige Bomben und durch die größte nichtnukleare Sprengung der Menschheitsgeschichte, bis zum heutigen Tag. Die Spuren der Geschichte lassen tiefe Narben im Antlitz der quadratkilometergroßen Insel und ihrer gebürtigen Bewohner erkennen; und dennoch hat das Eiland nichts von seinem mystischen, eigentümlichen und freibleibenden „Inseldasein“ verloren. Insel zeigt, in welchem Einklang sich Mensch und Tier hier mit ihrer natürlichen Umgebung befinden. Helgoland scheint ihnen auch heute noch eine scheinbar unerschütterliche Sicherheit des nicht Greifbaren und Unabhängigen zu garantieren.

Regie:
Julius Lipp

Kamera:
Julius Lipp, Markus Eckert

Musik:
Rainer Seiferth, Volker Hahm

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