Wer das Bayreuther Trio Weak Willies auch nur einmal live gesehen hat, kennt die unglaublich mitreißende Kraft, die von ihren legendären Auftritten ausgeht. Sie waren schon zu Zeiten auf der Bühne, in denen das deutsche Vorzeigelabel Glitterhouse Records mit Sixties Rock/Garage Punk und Kooperationen mit Sub Pop und Amphetamine Reptile für internationales Aufsehen bei Fans und Medien sorgte. Mudhoney, Helmet, Monster Magnet oder Mother Tongue, die Liste der Einflüsse ließe sich auch über die Post-Grunge-Ära hinaus beliebig erweitern.
Sänger/Gitarrist Peter Weintritt, Bassist/Sänger Andreas Hoffmann und Schlagzeuger/Sänger Ralf Irmler sind bis heute Rock-’n’-Roll-Junkies geblieben, die ihren kongenialen Blick bis hin zum Alternative Country Rock schweifen lassen. Nicht weiter verwunderlich also, dass die drei Franken auch Vergleiche mit anglo-amerikanischen Vorbildern von The Stooges und Ramones über die Foo Fighters bis hin zu europäischen Kollegen wie The Hives nicht zu scheuen brauchen.
Lange haben die Weak Willies nichts mehr veröffentlicht. Jetzt kehren sie mit dem lang ersehnten Album „Anti-Asshole Squad“ zurück. Wir merken schon beim ersten Hören, wie sehr sie uns gefehlt haben und mit den insgesamt 17 Titeln dem Motto „Alles im Namen des Rock ’n’ Roll“ alle Ehre machen. Die Weak Willies sind sich treu geblieben, ohne auf der Stelle zu treten. Mit „Anti-Asshole Squad“ haben sie es zu 100 % geschafft, den rohen Spirit ihres enzyklopädischen Musikwissens erneut auf Tonträger zu bringen.